Polizeiinspektion

Flugpolizei

Die Geschichte der österreichischen Flugpolizei begann 1953. Damals kam es im Gasteinertal und im Großen Walsertal zu Lawinenabgängen, bei denen Menschen ums Leben kamen. Es zeigte sich, wie sehr eine Unterstützung aus der Luft und das Retten von Menschenleben auch für gesperrte Täler und eingeschneite Ortschaften notwendig war.

Die ersten Piloten – drei Polizisten und drei Gendarmen – wurden in der Schweiz ausgebildet.

Derzeit sind in Österreich an acht Stützpunkten 16 Polizeihubschrauber stationiert – davon vier Spezialhubschrauber mit polizeitaktischer Sonderausrüstung. An drei Stützpunkten wird ein 24-Stundenbetrieb gewährleistet. 2013 absolvierten die Piloten der Flugpolizei des Innenministeriums 4.137 Einsätze. Die Außenstelle am Flughafen Wien-Schwechat ist rund um die Uhr mit einem Spezialhubschrauber besetzt. In Hohenems, Innsbruck, Salzburg, Linz, Graz, Klagenfurt und Wien steht neben dem Spezialhubschrauber auch ein Einsatzhubschrauber für Einsätze bereit.

Die Aufgaben der Pilotinnen und Piloten

Die Aufgaben reichen von Verkehrs- und Flughafenüberwachungen, Überwachung von Großveranstaltungen, Fahndungen und der Suche nach abgängigen Menschen, Rettung und Bergung von Menschen bis zu Bergeseilflügen. Die Flugpolizisten unterstützen auch die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung aus der Luft und bei Naturkatastrophen.

Die Pilotinnen und Piloten sind in weniger als fünf Minuten in der Luft um rasch am Einsatzort zu sein. Österreichweit kann jeder Ort in maximal 30 Minuten erreicht werden.

Vier Hubschrauber sind mit einem „FLIR-System“ ausgestattet. Das ist ein Infrarotsystem mit sogenannten „Nachtsichtbrillen“. Bei Einsätzen mit dem „FLIR-System“ ist die Hubschrauberbesatzung auch in der Dunkelheit voll einsatzfähig. Zahlreiche Einbrecher und vermisste Personen sind auf diese Weise schon gefunden werden.

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